Los geht's

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Kinder nutzen digitale Technologien für alltägliche Aktivitäten, wie z.B. um mit Freunden über soziale Medien in Kontakt zu bleiben und Schularbeiten zu erledigen. Sie gehen auch online, um Unterstützung bei körperlichen oder psychischen Problemen zu suchen und manchmal auch, um mit verschiedenen Ausdrucksformen zu experimentieren.
Da sie so oft ohne Ihre Aufsicht online sind, müssen Kinder in der Lage sein, akzeptable und inakzeptable Online-Inhalte selbständig zu erkennen. Sie müssen auch wissen, wie sie sich online respektvoll verhalten und Online-Risiken vermeiden können.
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Chancen und Risiken von sozialen Medien
Schauen Sie sich das Video „Soziale Netzwerke: Chancen und Risiken für Jugendliche“ an und lesen Sie den Beitrag „Kommunikationsrisiken im Netz“ in unserem Ressourcenbereich und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Chancen und Risiken, die soziale Medien mitbringen.
Wie sozial sind die sozialen Medien?
Wenn Kinder in sozialen Netzwerken unterwegs sind, können sie mit problematischen Inhalten in Kontakt kommen. In Kommentaren oder Chats können sie auf Hasskommentare stoßen, selbst Opfer von Beleidigungen und Mobbing werden oder in Kontakt zu Fremden kommen. Kinder sollten sich in solchen Situationen an ihre Eltern wenden können und wissen, wie sie am besten auf unangemessene Nachrichten reagieren.
Risiken beim Chatten
Chatten ist für viele Kinder und Jugendliche eine spannende und unkomplizierte Möglichkeit, um bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu Gleichaltrigen zu knüpfen. Doch gerade durch die Anonymität des Internets ist chatten auch risikobehaftet.
Lesen Sie dazu den Beitrag „Chatten – das sind die Risiken“ auf der rechten Seite in unserem Ressourcenbereich.
Ein paar Risiken und problematische Kommunikationsformen sind im Folgenden aufgelistet. Hinter dem Link finden Sie eine ausführliche Beschreibung der Problematik und Hilfen für Kinder und Eltern.
Hate Speech: Hassrede bezeichnet sprachliche Ausdrucksweisen von Hass mit dem Ziel der Herabsetzung und Verunglimpfung bestimmter Personen oder Personengruppen (vorrangig im Internet).
Cybermobbing: Mit den aus dem Englischen kommenden Begriffen Cybermobbing werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet.
Cybergrooming: Mit dem Begriff Cyber-Grooming wird die gezielte Manipulation Minderjähriger sowie junger Volljähriger über das Instrument Internet bezeichnet. Das Ziel ist, das Opfer in eine Falle zu locken, um Straftaten wie sexuell motivierte Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung zu begehen.
Sexting: Sexting bezeichnet das Verhalten, sexuell eindeutige Nachrichten, Fotos oder Videos per mobile Messaging zu verschicken. Im engeren Sinn handelt es sich um Dirty Talk zur gegenseitigen Erregung.
Medialer Körperkult
Heranwachsende sind in ihrem Körperbild noch nicht gefestigt. Vorbilder und Orientierungshilfen werden gesucht – und in sozialen Netzwerken gefunden. Oft werden dort klassische Schönheitsideale reproduziert und zum Teil durch Bearbeitung und aufwändige Inszenierung der Inhalte erzielt.
Schauen Sie zu dem Thema das Video „Schönheitsdruck - Folgen von Social Media“ und lesen Sie den Beitrag „Medialer Körperkult – gefährliche Ideale“ von schau-hin.info
Übung
Legen Sie sich eine Sammlung mit Chancen und Risiken an, welche die Sozialen Medien Kindern bieten. Schreiben Sie sich mit eigenen Worten die wichtigsten Fakten zu dem jeweiligen Sachverhalt auf.
Was Sie in diesem Kurs lernern
- Hate Speech: know the definition of the term, describe different forms, reflect ways of responding to it.
- Cyber mobbing: know the definition of the term, describe different forms, and reflect action strategies for children and adults.
- Cyber grooming: know the definition of the term, describe different forms, give strategies for action to protect children.
- Sexting: know the definition of the term, reflect risks, and formulate tips for parents for dealing with this form.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Weisen Sie als MediaParent-Berater*in die Eltern auf ihrem Elternabend darauf hin, dass es neben den Risiken und problematischen Kommunikationsformen auch viele Chancen für die Kinder bei der Social Media-Nutzung gibt. Welche das genau sein können, erfahren Sie noch einmal genauer im nächsten Modul.
Der Einfluss der Peergroups nimmt auf jeden Fall zu und ist nicht zu unterschätzen, wenn es darum geht, bestimmte soziale Netzwerke zu nutzen. Viele der Netzwerke und Apps bringen Risiken in einer neuen Online-Umgebung mit sich, die den Eltern eventuell nicht bekannt sind.
Wie bei den meisten potenziellen Online-Gefahren fangen die Probleme an, wenn das Kind nicht richtig auf seine persönlichen Daten achtet. Es ist also wichtig, dass Sie den Eltern, die oben aufgeführten Risiken, wie Cybermobbing, -grooming usw. erklären und ihnen Hilfen und Tipps für zu Hause an die Hand geben.
Der wohl wichtigste Tipp an die Eltern ist, dass sie ansprechbar für ihre Kinder sein sollten, ihre Kinder nicht verurteilen sollten und ihnen beim Lösen der Probleme beiseite stehen.