Los geht's

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Der Begriff Social Media (dt. Soziale Medien) bezieht sich auf eine computerbasierte Technologie, die den Austausch von Ideen, Gedanken und Informationen über virtuelle Netzwerke und Gemeinschaften erleichtert. Soziale Medien ist ein Sammelbegriff für Websites und Anwendungen, die sich auf Kommunikation, gemeinschaftsbasierte Beiträge, Interaktion, den Austausch von Inhalten und Zusammenarbeit konzentrieren. Einige beliebte Beispiele für allgemeine Social Media-Plattformen sind Snapchat, YouTube, Instagram und TikTok.
Instant Messaging (dt. Sofort Nachrichtenübermittlung) ist eine Form der textbasierten Kommunikation, bei der zwei Personen über ihre Computer oder mobilen Geräte in einem internetbasierten Chatroom an einer einzigen Unterhaltung teilnehmen. Die Software stellt eine direkte Verbindung zwischen den Nutzern her, so dass sie synchron und in Echtzeit miteinander sprechen können.
Arten von Social Media sind
- Soziale Netzwerke.
- Foto-Sharing.
- Video-Sharing.
- Interaktive Medien.
- Bloggen/Gemeinschaftsbildung.
Doch wie sieht das Nutzungsverhalten bei den Kindern zwischen 7 und 12 Jahren im Bereich Social Media und Instant Messaging aus? Und was sind eigentlich die beliebtesten Plattformen?
Das und mehr erfahren Sie in diesem Modul.
Mehr erfahren
Social Media
Die Sozialen Medien sind Treffpunkt für Menschen aus der ganzen Welt. Kinder (aber auch Jugendliche und Erwachsene) sind von den viele Möglichkeiten sich zu vernetzen fasziniert. Man tauscht sich über gemeinsame Interessen, Hobbies und vieles mehr aus. Die Sozialen Medien bedienen die Interessen der Kinder und können sie dadurch auch bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben unterstützen.
Lesen Sie die Beiträge von schau-hin.info zum Thema „Soziale Netzwerke“ und schauen Sie die Videos „Social Media einfach erklärt“ in unserem Ressourcenbereich und verschaffen Sie sich ein einen Überblick über die Thematik. Was wir in den den Sozialen Netzwerken sehen ist vom sogenannten Algorithmus beeinflusst. Viele Menschen wissen jedoch nicht was das ist und wie dieser funktioniert. Im Video "Algorithmen - Die Social-Media-Infofilter" wird Ihnen das erklärt.
Instant Messaging - WhatsApp
Sogenannte Instant Messenger (kurz: IM, dt. Sofortnachrichtendienste) machen es möglich in Echtzeit Text-, Sprachnachrichten, Bilder und Videos auszutauschen. Im Video „Was ist eigentlich…Instant Messaging“ wird Ihnen genau erklärt, was unter dem Begriff IM zu verstehen ist.
WhatsApp ist in Deutschland der meist verbreitete Anbieter und wird auch schon von Kindern genutzt, obwohl hier ein Mindestalter von 16 Jahren gilt. WhatsApp steht wegen mangelndem Datenschutz in der Kritik. Der Messenger greift z.B. auf alle Kontakte im Telefonbuch zu, auch wenn diese nicht bei WhatsApp angemeldet sind.
Lesen Sie auf schau-hin.info die Beiträge zum Thema „WhatsApp“ und erhalten Sie eine gute Zusammenfassung zum Thema.
Echtzeitnachrichten können allerdings heute auch beim Online-Gaming (beliebt ist hier Discord) oder in anderen Apps, wie Instagram oder TikTok, ausgetauscht werden.
Nutzungsverhalten und Interessen
Die Kommunikation stellt einen wichtigen Aspekt der Internet- und Smartphonenutzung bei den Kindern zwischen 7 und 12 Jahren dar. Das Versenden von WhatsApp-Nachrichten zählt dabei zu den häufigsten Tätigkeiten. Über die Hälfte der
Kinder (53 %), die das Internet nutzen, verwendet WhatsApp täglich. Lesen Sie dazu mehr in der KIM-Studie 2020 zum Thema Social Media und IM von Seite 48 bis 50.
Die beliebtesten Plattformen, Trends und Formate
Im Folgenden finden Sie eine Liste der beliebtesten Apps und Websites bei Kindern. Je mehr Eltern darüber wissen, desto besser können sie mit ihren kleinen Kindern über sichere Entscheidungen kommunizieren. Das Gleiche gilt für Sie als MediaParent-Berater*in.
Die Quintessenz für die meisten dieser Tools? Wenn Kinder und Teenager sie respektvoll, angemessen und mit ein wenig elterlicher Anleitung nutzen, bieten Sie auch viele Chancen. Hinter den Links finden Sie eine jeweilige Beschreibung der Funktionalitäten und Bewertung der jeweiligen App.
YouTube: (Musik-) Videos anschauen, liken und Playlisten erstellen / Kanal eröffnen und verwalten / Eigene Videos hochladen
Tik Tok: Musicals (Kurzvideos) aufnehmen und posten / anderen Nutzern folgen und deren Beiträge anschauen
Instagram: Fotos bearbeiten und hochladen / Andere Personen abonnieren bzw. abonniert werden / Privates Profil und privates Versenden von Inhalten möglich
Snapchat: Kostenloses Versenden von Bildern und Videos / Snapchat-Storys erstellen / Snaps an alle oder ausgewählte Freunde verschicken
Facebook: integrierte Messenger-App / eigenes Profil erstellen und verwalten / Beiträge liken, kommentieren oder teilen
WhatsApp: WhatsApp-Call, Dateien, Standort, Sprachnachrichten, Kontakte versenden, Gruppenchats erstellen
Twitter: Tweets durch Hashtags verbreiten / Nachrichten versenden / Anderen Nutzern folgen und deren Beiträge automatisch auf der Startseite sehen.
Discord: Textnachrichten / Dateien / Server erstellen / Bildschirm übertragen / Video- und Sprachanrufe
Lesen Sie die Beiträge „Social-Media-Trends – Was ist angesagt im Netz?“ und „Beliebte Formate in Social Media“, um zu erfahren, welche Trends es momentan in den sozialen Netzwerken gibt und welche Formate bei Kindern besonders beliebt sind.
Alternativen
WhatsApp gehört zu Facebook, die App liest Daten aus und die Nutzung ist ohne Zustimmung der Eltern erst ab 16 Jahren erlaubt. Empfehlen Sie den Eltern auf ihrem Elternabend daher, dass Sie sichere Alternativen zu WhatsApp für ihre Kinder auswählen sollten. Zu den sicheren Alternativen zählen z.B. Signal, Threema und Wire. Im Video „BESTE WhatsApp Alternative: Signal, Threema, Wire & Telegram im Vergleich“ finden Sie weitere Informationen zum Thema.
Übung
Um die sozialen Netzwerke und ihre Faszination zu verstehen und darüber zu sprechen, sollten Sie diese selbst einmal ausprobieren.
Welche der Anwendungen gefällt Ihnen besonders gut? Warum gefällt Sie Ihnen? Warum glauben Sie, nutzen vor allem die Kinder bestimmte Apps besonders gern?
Schreiben Sie sich zu jeder App ein paar Stichworte zu Funktionsweise sowie Vor- und Nachteilen in eigenen Worten auf.
Was Sie in diesem Kurs lernern
- You'll be able to complete definitions of terms Social Media and Instant Messaging.
- You can name the most important platforms and explain their basic function.
- You are able to make general statements about the usage habits of this age group on these platforms.
- You can explain how YouTube basically works and what it is used for.
- You'll be able to explain how TikTok basically works and what it is used for.
- You'll be able to explain how Instagram basically works and what it is used for.
- You'll be able to explain how SnapChat basically works and what it is used for.
- You'll be able to explain how Facebook and Twitter basically works and what they are used for.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Das Thema Social Media und Instant Messaging ist sehr umfangreich und kann daher sehr überwältigend sein. Es geht aber gar nicht so sehr darum jede einzelne App im vollen Umfang zu kennen und zu verstehen. Es geht eher darum, die möglichen Chancen und Risiken insgesamt einschätzen zu können und Eltern entsprechende Empfehlungen für die Medienerziehung zu Hause an die Hand zu geben.
Für Ihren Elternabend empfehlen wir Ihnen entweder einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Angebote zu geben oder sich ein bis zwei beliebte Apps herauszusuchen und entsprechend Chancen und Risiken am Beispiel zu erläutern. Beide Wege führen zum Ziel. Wählen Sie den, der Ihnen am ehesten liegt.