Los geht's
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In den letzten vier Modulen haben Sie viel über die Mediengewohnheiten von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren, ihre Medienwahrnehmung sowie die Bedeutung der Medienerziehung und die Rolle der Familie erfahren. In diesem Modul zeigen wir Ihnen, wie Sie dieses Wissen im Rahmen eines Elternabends an die Eltern weitergeben können.
Abgesehen von kurzen organisatorischen Tipps, die bereits im Grundkurs 1 ausführlich behandelt wurden, stehen in diesem Modul die Strukturierung Ihrer Inhalte sowie der Austausch und die Kommunikation mit den Eltern im Vordergrund.
Mehr erfahren
Den hier erwähnten Ablauf haben wir beispielhaft und detailliert in dem Dokument „Mediengewohnheiten von Kindern“ dargestellt. Nutzen Sie dieses als Grundlage für die Entwicklung Ihrer eigenen Inhalte.
Alles beginnt mit der Planung
Beginnen Sie mit den organisatorischen Vorbereitungen für den Elternabend. Gehen Sie zurück zum Basismodul Planung eines medienpädagogischen Elternabends, um die dort gezeigten Materialien zu nutzen. Nutzen Sie auch unser Planungsblatt zur systematischen Vorbereitung.
Finden Sie Ihr Thema
Gehen Sie wie im Kapitel Durchführung eines medienpädagogischen Elternabends beschrieben vor:
- Überlegen Sie sich, was das übergeordnete Ziel Ihres Elternabends sein soll.
- Leiten Sie aus diesem Ziel die Eckpunkte Ihres Elternabends ab.
- Wählen Sie zwei oder drei Unterthemen aus, auf die Sie sich bei Ihrem Elternabend konzentrieren wollen.
Informieren Sie die Eltern über Ihren Elternabend
Wenn Sie Ihr Thema für den Elternabend gefunden, einen Veranstaltungsort und ein Datum gebucht und festgelegt haben, ist es an der Zeit, die Eltern über Ihren Elternabend zu informieren. Eine Vorlage für eine Einladung finden Sie auf der rechten Seite in unserem Dokumentenbereich.
Beenden Sie Ihre Präsentation
- Gliedern Sie Ihre Themen sinnvoll und bereiten Sie sie visuell auf. Sie können gerne die von uns vorbereitete Präsentationsvorlage verwenden.
- Legen Sie besonderes Augenmerk auf die Einleitung und den Schluss.
- Geben Sie den Eltern ein Handout, ein Beispiel finden Sie im Bereich Dokumente.
Beziehen Sie die Eltern ein
Um die Atmosphäre und die Zusammenarbeit auf dem Elternabend positiv zu beeinflussen, ist es ratsam, mit einer Aktivität zu beginnen, die die Atmosphäre auflockert. Dies nennt man einen Eisbrecher. Eisbrecher können dazu dienen, dass sich die Gruppe besser kennenlernt, aber auch um das Interesse und die Erwartungen an das Thema zu erkunden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sicherzustellen, dass die Aktivität speziell auf die Erreichung Ihrer Ziele ausgerichtet ist und zur Gruppe der beteiligten Personen passt.
Sehen Sie sich die Beispiele für Eisbrecher im Video auf der rechten Seite an. Die Vorschläge für sind auch gut für Ihren thematischen Elternabend geeignet.
Beziehen Sie die Eltern durch Übungen aktiv in den Abend ein und unterstützen Sie sie dabei, ihre eigene Rolle und die Mediennutzung ihres Kindes zu hinterfragen. Nutzen Sie dazu die Übungen und Tipps, die wir am Ende jedes Moduls für MediaParent-Berater*innen zusammengestellt haben.
Feedback erhalten
Bitten Sie die Eltern unbedingt um ein Feedback zu Ihrem Elternabend. Nutzen Sie unser Feedback-Dokument als Grundlage.
Exemplarischer Ablauf
Wir haben für Sie einen beispielhaften Ablauf eines zweistündigen Elternabends zum Thema „Mediengewohnheiten von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren“ für Eltern von sieben- bis zwölfjährigen Kindern auf der rechten Seite vorbereitet. Damit wird die Planung und Umsetzung Ihres Elternabends für Sie noch anschaulicher.
Übung
Entwerfen Sie einen (fiktiven) Elternabend zum Thema Mediennutzung von Kindern. Orientieren Sie sich an den Vorgaben des Dokuments "Elternabend zu Mediengewohnheiten von Kindern" und bauen Sie die inhaltliche Struktur für Ihr Thema analog auf.
Verwenden Sie für die Planung Ihres Elternabends auch die begleitenden Dokumente wie z.B. den Planungsbogen.
Was Sie in diesem Kurs lernern
- You will be able to name the structural and design elements of a parents' evening on this topic.
- You will be able to describe methods for conducting a parents' evening on this topic.
- You will be able to compile the topic and the methods of a (fictitious) parents' evening with the help of the knowledge from course 1 and course 2..
- You will be able to name the fields of application of the additional materials.
- You will be able to use the additional materials in a target-oriented way.
- You will be able to plan a (fictitious) parents' evening on the topic "Media habits of the children aged 7-12 years" with the help of the planning sheet from course 1.
- You will be able to use additional materials.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Sie sind sich nicht sicher, wie Sie die Eltern in Ihren Vortrag einbeziehen können? Sie könnten beispielsweise eine der folgenden Übungen durchführen:
Übung 1:
Sammeln Sie mit den Eltern auf einem Flipchart oder einer Moderationswand gemeinsam Stichpunkte zu folgenden Punkten:
- Positive und negative Aspekte der Mediennutzung von Kindern in diesem Alter
- Regeln zur Mediennutzung in der Familie. Schauen Sie anschließend die Links „Regeln für die Mediennutzung in der Familie“ und „Medien in der Familie – Regeln aufstellen, Streit vermeiden“ an, vergleichen und ergänzen sie.
Übung 2:
Führen Sie eine Diskussionsrunde mit den Eltern durch. Teilen Sie die Eltern dafür in drei Gruppen ein:
1. Befürwortende Gruppe: Diese vertreten die rein positiven Aspekte der digitalen Mediennutzung. Risiken blenden sie fast komplett aus. Selbst, wenn Sie diese Meinung gar nicht vertreten, bei dieser Übung nehmen sie diese Rolle ein. Sammeln Sie alle positiven Aspekte auf einem Flipchart.
2. Ablehnende Gruppe: Diese sieht ausschließlich die Risiken und negativen Aspekte von digitaler Mediennutzung. Sie lehnen die Nutzung digitaler Medien komplett ab. Selbst, wenn Sie diese Meinung gar nicht vertreten, bei dieser Übung nehmen sie diese Rolle ein. Sammeln Sie alle negativen Aspekte und Risiken auf einem Flipchart.
3. Moderationsgruppe: Diese Gruppe nimmt eine neutrale Haltung ein und versucht zwischen den beiden Gruppen zu vermitteln. Die Gruppe erstellt eine Liste mit Schlussfolgerungen, wie die positiven Aspekte unterstützt und die Risiken verhindert werden können.
Vergessen Sie nicht, am Ende der Debatte Zeit für eine Reflektion und eine Diskussion einzuplanen.
Beide Übungen beziehen die Eltern aktiv in Ihren Elternabend ein, die Eltern können sich Inhalte durch Selbsterarbeiten besser bewusst machen und die Eltern werden nicht belehrt.
Als Literaturempfehlung können Sie den Eltern am Ende Ihres Elternabends neben guten Internetseiten, wie schau-hin.info und klicksafe.de, auch das Buch „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss! – Mit Kindern tiefenentspannt durch den Mediendschungel“ von Patricia Cammarata mit nach Hause geben.
Ressourcen
Links
“Regeln für die Mediennutzung in der Familie“
https://www.elternguide.online/regeln-fuer-die-mediennutzung-in-der-familie/
„Medien in der Familie – Regeln aufstellen, Streit vermeiden“
https://www.klicksafe.de/fileadmin/cms/download/Material/Flyer/Eltern_Allgemein_klicksafe_i-abc_mediennutzungsvertrag_web.pdf
„Buchempfehlung: Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss!“
https://www.codingkids.de/machen/bringts-das-dreissig-minuten-dann-ist-aber-schluss
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