Los geht's
Youth superheroes (Picture by Leonardo De Carvalho on Pixabay).
Die verschiedenen medialen Figuren können zu Vorbildern von Teenagern werden. Dabei kann es sich um rein fiktive Zeichentrickfiguren oder um Personen handeln, wie z.B. Prominente, Sportler*innen, Influencer*innen oder Vlogger*innen. In diesem Modul werden wir uns ansehen, wie wir die Medienvorbilder von Kindern am besten nutzen können, um ihre Medienkompetenz zu stärken.
Wir können Jugendliche anleiten, Medieninhalte zu hinterfragen und zu bewerten, Medienerfahrungen zu verarbeiten und zu lernen, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Unsere kontinuierliche Unterstützung und Anleitung hilft den Teenagern, ein solides Fundament für einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit Medien zu legen.
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Medienerziehung und mediale Vorbilder
Laut einer von UNICEF und AEM durchgeführten Umfrage aus dem Jahr 2018 geben 57 % der befragten Kinder an, dass sie ihre Medienheld*innen nachahmen, z.B. indem sie eine ähnliche Frisur haben, ähnliche Kleidung tragen oder ähnliche Dinge tun. Deshalb ist es wichtig, dass Jugendliche jemanden haben, mit dem sie reden können und der ihnen hilft, ihre Medienerfahrungen einzuschätzen. Andernfalls kann es passieren, dass die Teenager Medieninhalte bedingungslos aufsaugen und nachahmen.
Schon einfache Fragen wie „Wer hat die Medieninhalte erstellt? Für wen wurden sie erstellt? Aus welchem Grund? Auf welche Weise? Warum genau und mit wessen Mitteln? Können selbst in diesem Alter die Medienkompetenz der Kinder (und Eltern) noch verbessern.
Junge Menschen müssen manchmal noch daran erinnert werden, dass Prominente in den Medien Ähnlichkeiten zu Fantasiefiguren haben. Sie leben oft einen Lebensstil, der traumhaft erscheint, wobei ihr Charakter und ihr Aussehen oft künstlich erschaffen sind. Beachten Sie, dass Jugendliche davon profitieren können, wenn sie die Unterschiede zwischen den Fähigkeiten von Medienfiguren und der realen Welt um sie herum erforschen. Das hilft ihnen medienkompetent zu werden.
Es kann auch dazu beitragen, körper- und aussehensbezogene Unsicherheiten im Zusammenhang mit unrealistischen Erwartungen, die von den Influencer*innen in den sozialen Medien gesetzt werden, eventuell zu vermeiden.
Eltern sollten einen gesunden Umgang mit den Medien und gesunde soziale Interaktionen vorleben, um ihre Kinder in diesem sich wandelnden Zeitalter zu unterstützen. Die Haltung der Eltern sollte sein: "Tu, was ich tue", nicht "Tu, was ich sage". Eltern sollten ihren Kindern gesunde soziale Beziehungen vorleben und sich für die Mediensendungen, Stars und Influencer*innen ihrer Kinder interessieren.
Sie sollten ihnen auch beibringen, dass es für jede Art von Gespräch ein geeignetes Medium gibt. Während eine Textnachricht in manchen Fällen ausreicht, ist es viel besser, sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, auch wenn das manchmal unangenehm und schwieriger sein kann. Helfen Sie Ihren Kindern, Kommunikationsfähigkeiten und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln.
Lesen Sie den Artikel „Medienerziehung: Wie beeinflussen Eltern die Handynutzung ihrer Kinder?”, um mehr über die Gewohnheiten zu erfahren, die zu einer unangemessenen Mediennutzung von Kindern führen können.
Wir empfehlen Ihnen auch den Artikel zur „Eltern als Vorbilder für die Mediennutzung“ sowie das Video „Wie begleite ich mein Kind?“ von der Initiative klicksafe im Abschnitt Ressourcen.
Übung
Denken Sie über die möglichen Vorteile der Verwendung von Medienfiguren in der Medienerziehung nach.
Welche Aspekte der Medienkompetenz können Teenager durch die Verbindung von Medienheld*innen und Medienerziehung erwerben?
- Jugendliche lernen, Medieninhalte zu hinterfragen und zu bewerten,
- Medienerfahrungen zu verarbeiten,
- und zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden.
Wie werden diese Aspekte der Medienkompetenz konkret gefördert? Warum sind sie wichtig?
Was Sie in diesem Kurs lernern
- state why media education in relation to media figures is particularly relevant in this age group
- classify which contents need to be addressed in the field of media education.
- name methods of media education.
- explain which methods can be used to implement media education in relation to media heroes in this age group at home
- develop tips on how parents can implement media education at home.
- classify problems caused by parents and formulate solution strategies.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Probieren Sie die folgende Übung mit den Eltern auf dem Medienelternabend aus:
Stellen Sie sich vor, Sie wären ein*e Influencer*in oder Vlogger*in:
- Wen würden Sie ansprechen?
- Welche Themen würden Sie wichtig finden?
- Wie würden Sie Ihre Inhalte vorbereiten?
- Wie würden Sie aussehen?
- Wie würden Sie sich fühlen?
- Würden Sie Ihrem Kind erlauben, ein*e Influencer*in zu werden, wenn es das wollte?
Wie in allen Altersgruppen ist es auch hier wichtig, jungen Menschen Medienerziehung auf Augenhöhe zu vermitteln. Eltern sollten Interesse an den Influencern*innen und Prominenten zeigen, die für ihre Teenager wichtig sind. Motivieren Sie Eltern, den Austausch mit ihren Kindern zu suchen, um ihnen kritische Denkanstöße geben zu können. Wie beim Fernsehen mit jüngeren Kindern kann das gemeinsame Anschauen von TikToks oder Instagram-Stories ein Ausgangspunkt für Gespräche sein.
Zeigen Sie aktuell beliebte Kurzvideos, Trends, Influencer*innen, um den Eltern einen Einblick zu geben und ihnen ihre mögliche Zurückhaltung bei der Nutzung dieser Medien zu nehmen. Wir empfehlen Ihnen dazu auch unseren Kurs zu Social Media und Instant Messaging.
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