Los geht's

Children's Media Perception
Jugendliche verbringen viel Zeit auf Medienplattformen - sie sehen Fernsehen/Videos, spielen Games, nutzen soziale Medien (SnapChat, Instagram, Twitter, TikTok, etc.), surfen auf Websites, führen Videochats, lesen E-Lektüre oder erstellen Inhalte. Der größte Teil der Bildschirmnutzung entfällt auf das Fernsehen oder Videos, Spiele und die Nutzung sozialer Medien. Der Besitz von Smartphones hat im Laufe der Jahre erheblich zugenommen. Nahezu 100% der 13-18-Jährigen besitzen ein eigenes Smartphone.
Es gibt eine breite Palette von Aktivitäten, denen junge Menschen nachgehen können. Daher ist es wichtig zu unterscheiden, um welche Inhalte es sich handelt und wie Kinder in dieser Altersgruppe sie wahrnehmen. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass (digitale) Mediennutzung
- das Wohlbefinden und die geistige Gesundheit,
- das Selbstbild,
- die Meinungsbildung und/oder
- die schulischen Leistungen
von Jugendlichen beeinflussen kann.
Es gibt eine wachsende Debatte über die Auswirkungen der digitalen Medien (und insbesondere der sozialen Medien) auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Obwohl es schwierig ist, einen direkten Zusammenhang zwischen der Mediennutzung und beispielsweise Depressionen nachzuweisen, sind sich die Forscher einig, dass eine längere Nutzung sozialer Medienplattformen mit negativen Anzeichen und Symptomen von Angst und Stress verbunden sein kann.
Es ist jedoch wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Bildschirmzeit nicht allein dafür verantwortlich ist. Jede Art von Medien/Inhalten kann unterschiedlich wahrgenommen werden und sich unterschiedlich auf uns auswirken.
Andererseits können die Medien auch als Instrument zur Stärkung der eigenen psychischen Gesundheit und zur Suche nach Informationen, Hilfe oder Unterstützung genutzt werden. Daher ist es wichtig, dass Eltern auch ihre Teenager bei ihrer (digitalen) Mediennutzung unterstützen und sie dabei begleiten selbstverantwortlich, selbstbewusst, kritisch und kreativ mit den Medien umgehen zu können.
Mehr erfahren
Medienarten und Medienkonvergenz
Unter den Links „Medienarten und Medienwahrnehmung“ und im Video „Medienkonvergenz“ können sie sich über die verschiedenen Medienarten informieren und erfahren, warum es für Eltern wichtig wird, sich mit dem Thema Medienkonvergenz auseinanderzusetzen.
Digitale Medien bewerten
Erkunden Sie die Website schau-hin.info, auf der Sie Bewertungen von Büchern, Filmen, Fernsehsendungen, Videospielen, Apps, Musik und Websites finden können, die für Kinder geeignet sind.
Chancen und Risiken der digitalen Welt
Sehen Sie sich die Videos "Kinder und digitale Medien: Was dafür spricht und was dagegen" und „Digitale Medien im Kinderzimmer“ an und nennen Sie Bereiche, in denen digitale Medien die Entwicklung eines Kindes unterstützen können.
Auf der Seite klicksafe.de unter dem Link „Sicherer in Social Media“ und unter dem Link „Kommunikationsrisiken im Netz“ erfahren Sie, welchen wie Eltern ihre Kinder helfen können, sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen.
Die Vorbildfunktion spielt auch bei der Altersgruppe eine entscheidende Rolle. Das Aufstellen bestimmter Regeln zur Mediennutzung in der Familie kann dabei helfen Konflikte zu vermeiden. Eine Regel kann sein, die Bildschirmzeit der Kinder zu beschränken. Warum das sinnvoll sein kann, erfahren Sie unter dem Link „Wie viel ist gut für dich? Feste Bildschirmzeiten gemeinsam vereinbaren“.
Kinderrechte im digitalen Raum
Es gibt mehrere Gesetzesgrundlagen, die sich mit dem Schutz von Kindern befassen, die Medien konsumieren.
An erste Stelle stehen die Kinderrechte, welche in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind. Wie die Rechte der Kinder hinsichtlich der Mediennutzung laut UN-Kinderrechtskonvention aussehen, erfahren sie auf der linken Seiten unter dem Link „Kinder haben Rechte – auch bei der Mediennutzung“.
In Deutschland ist vor allem der Jugendmedienschutz für die Kontrolle der Rundfunkmedien verantwortlich. Erklärt wird der Jugendmedienschutz im Video „Jugendmedienschutz in Deutschland – Wer regelt was?“
Die Aufgabe der Gesetzgebung besteht darin, unangemessene und schädliche Inhalte zu definieren und festzulegen, wie Kinder und Jugendliche vor solchen Inhalten geschützt werden sollen.
Übung
Denken Sie auf der Grundlage des in diesem Kurs empfohlenen Materials über folgendes nach und machen Sie sich Stichpunkte:
- Fassen Sie sowohl die Chancen als auch die Risiken durch digitale Medien- und Onlinenutzung zusammen.
- Definieren Sie Kriterien für eine gute Mediennutzung für Kinder im Alter von 13-18 Jahren.
- Welche Auswirkungen können soziale Medien, z.B. auf das Selbstwertgefühl eines jungen Menschen haben? Wie können Eltern helfen?
Was Sie in diesem Kurs lernern
- name different types of media and correctly assign media to media types
- describe this age group's perception of media and correctly assign this perception to media types
- explain criteria of overstraining media experiences and classify media experiences accordingly
- name the advantages of media education for this age group
- formulate recommendations for age-appropriate media experiences at parents' evenings. They can independently select support services according to the media experiences described by the parents
- name criteria for age-appropriate media for this age group and classify media accordingly.
- name national control instruments for media content
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Obwohl wir oft von negativen Auswirkungen der Mediennutzung hören, sollten Sie die Eltern daran erinnern, dass die Medien auch ein nützliches und gutes Werkzeug sind, das jungen Menschen viele Möglichkeiten bietet.
Denken Sie bei allen Artikeln, Texten und Materialien an die Besonderheiten dieser Altersgruppe und an die Spanne, in der sich 13-jährige Kinder auf einem anderen Entwicklungsniveau befinden als 18-Jährige. Die Bedürfnisse von Kindern ändern sich schnell, die Pubertät ist eine Zeit großer sozialer und emotionaler Veränderungen und auch die Beziehung zu den Eltern und deren Autoritäten ändert sich. Behalten Sie also bei der Planung Ihres Elternabends immer die Zielgruppe der Eltern im Hinterkopf.
Teenager bauen bedeutende parasoziale Beziehungen zu fiktiven und realen Figuren auf, die in verschiedenen Medienplattformen (wie sozialen Medien, Büchern oder Filmen) dargestellt werden. In unserem Kurs Medienfiguren/Berühmtheiten erfahren Sie mehr, um die Rolle dieser Beziehungen besser zu verstehen.
Wenn sich das soziale Leben der Kinder erweitert, beginnen sie auch, sich online an sozialen Interaktionen zu beteiligen. Mehr darüber erfahren Sie in unseren Kursen Soziale Medien und Instant Messaging.
Ressourcen
Links
“Sicherer in Social Media”
https://www.klicksafe.de/fileadmin/cms/download/Material/Infobrosch%C3%BCren/Soziale_Dienste_Tipps_f%C3%BCr_Eltern_Flyer.pdf