Los geht's

Fake News Photo by Jorge Franganillo on Unsplash
Leider sind Kinder das Ziel einiger Arten von unangemessenen Inhalten und missbräuchlichen Verhaltensweisen: Dazu zählen Problematiken, wie die Verbreitung von Fake News, Verschwörungsdenken oder Desinformationen. Außerdem sind Themen wie „Extremismus im Netz“ und damit die Förderung von Demokratie nicht zu unterschätzen.
Problematisches findet sich in der heutigen Zeit vieles und oft treffen Kinder beim Surfen aus Versehen darauf. In diesem Modul gehen wir auf unterschiedliche gefährdende Inhalte genauer ein und zeigen Wege, wie und wo problematische Inhalte gemeldet werden können.
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Eine der größten Sorgen, die Eltern in Bezug auf die Online-Aktivitäten ihrer Kinder haben, ist der mögliche Kontakt mit ungeeigneten Inhalten. Der Zugang zu der riesigen Auswahl an Inhalten und Informationen, die die Online-Welt bietet, birgt viele Vorteile, aber auch Risiken. Obwohl es einige potenzielle Gefahren für Kinder im Internet gibt, können Eltern viel tun, um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten.
Was sind unangemessene oder problematische Inhalte?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was "unangemessene und problematische Inhalte" sind. Online-Inhalte können aus einer Reihe von Gründen unangemessen sein - zum Beispiel:
- Sie sind möglicherweise nicht altersgerecht für das Kind.
- Sie können pornografische Bilder/Sprachen/Videos enthalten.
- Sie können gewalttätige Bilder/Sprachen/Videos enthalten (einschließlich Gewalt gegen Menschen und Tiere).
- Glücksspiel-Seiten/-Apps
- Websites können zu schädlichen Aktivitäten anregen, z. B. zu Selbstverletzungen, Hassreden / Aufstachelung zum Hass, Ermutigung zu schädlichem Essverhalten (z. B. Anorexie, Bulimie), Mobbing, Kriminalität, Terrorismus, Selbstmord oder anderen riskanten Verhaltensweisen.
- (nicht überwachte) Chaträume.
- Gefälschte Nachrichten, die glaubwürdig erscheinen.
Im Folgenden haben wir Ihnen ein paar Ressourcen zusammengestellt, um sich intensiver mit dem Thema zu befassen.
Egal ob groß oder klein, jung oder alt – jeder sollte sich sicher im Netz bewegen können. Auch wenn es Gesetze wie z. B. die Datenschutzgrundverordnung gibt, muss man auch selbst auf die Sicherheit seiner persönlichen Daten und von sich selbst achten.
Die Artikel „Sicherheit und Risiken“ sowie „Gefährdende Inhalte im Netz“ gegen einen guten Überblick über die Problematiken beim Surfen im Internet. Das Video „5 größte Gefahren im Internet“ fasst die Problematiken ebenfalls gut zusammen.
Demokratiebildung
Angriffe auf unsere Demokratie durch Fake News, Desinformation und extremistische Bewegungen finden zunehmend im Internet statt. Online kommen so auch Kinder und Jugendliche mit extremistischen Ideologien in Berührung. Gleichzeitig können sie im Netz Demokratie und Beteiligung aktiv leben. Zum Beispiel durch die Teilnahme an Online-Diskussionen und Abstimmungen. Junge Menschen müssen also einerseits die Gefahren für die Demokratie im Internet kennen und kompetent mit Nachrichten umgehen. Andererseits müssen sie begeistert werden für die vielen Möglichkeiten der demokratischen Beteiligung.
Lesen Sie die Beträge zu „Demokratiebildung“ von klicksafe.de Die Seite hat eine Menge Informationen und zu den Themen Fake News und Verschwörungserzählungen zusammengetragen. Außerdem klärt sie über extremistische Bewegungen im Netz auf. Schauen Sie dazu auch das Video „Radikal getarnt: Extremismus im Netz erkennen“ in unserem Ressourcenbereich.
Pornografie, Selbstverletzendes Verhalten, Suizidgefahr und die Verherrlichung von Essstörungen
Wie sie sehen ist die Liste der Risken im Internet ziemlich lang. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall die Seite klicksafe.de, welche neben den oben erwähnten Themen auch sehr gute Beiträge zu „Pornografie im Netz“, „Selbstverletzendes Verhalten“, „Suizidgefahr“ und die „Verherrlichung von Essstörungen“. Es werden auch immer gute und hilfreiche Tipps für Eltern und Betroffene mitgegeben.
Problematische Inhalte melden
Ob Pornografie, Gewaltdarstellungen oder Hassrede: Kinder und Jugendliche können im Internet auf problematische und möglicherweise rechtswidrige Inhalte stoßen.
Mit Unterstützung der deutschen Polizei, aber auch vielen internationalen Partnern, sorgt die FSM-Beschwerdestelle dafür, dass illegale Inhalte schnell aus dem Netz verschwinden. Über eine Online-Formular können problematische Inhalte ganz einfach gemeldet werden.
Übung
Erstellen Sie sich eine Liste von besonders problematischen Inhalten im Internet für Kinder. Formulieren Sie kurz und knapp und mit eigenen Worten Erklärungen zu den aufgelisteten Themen.
Überlegen Sie sich, ob und wie Sie diese Themen auf ihrem Elternabend den Eltern vermitteln können, ohne die Eltern dabei zu überfordern.
Sie könnten sich z.B. im Vorfeld erkundigen, welches Thema in der betreffenden Einrichtung gerade besonders im Fokus steht. Auf dieses Thema richten Sie dann ihren Fokus.
Oder Sie entscheiden sich einen Überblick über alle Themen zu geben, fokussieren sich aber auf die positiven Aspekte der Internetnutzung und hilfreiche Strategien für Eltern ihre Kinder zu schützen und zu begleiten.
Was Sie in diesem Kurs lernern
- You'll be able to explain different problematic contents such as fake news, conspiracy thinking or disinformation and complete definitions of terms, distinguish the terms from each other and to name identifying features.
- You'll be able to describe procedures to check the credibility of content.
- You'll be able to examine given contents for their credibility and to correctly identify them.
- You'll be able to explain how children of this age can encounter problematic content such as suicide risk, self-harming behaviour, glorification of eating disorders, etc.
- You'll be able to to pass on tips for action to parents for encounters with this content.
- You'll be able to identify and report critical content (such as extremism, pornography).
- You'll be able to identify strategies to protect children from problematic content and know tips on how to deal with this content.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Es ist wichtig zu betonen, dass das Internet jungen Menschen erstaunliche Möglichkeiten bietet, Kontakte zu knüpfen und zu lernen, aber es kann sie auch Inhalten aussetzen, die sowohl alters- als auch entwicklungsbedingt ungeeignet sind.
Die Inhalte im Internet sind nicht in alters- oder entwicklungsgerechte Bereiche eingeteilt. Ohne Aufsicht und Anleitung kann ein Kind entweder unbeabsichtigt oder absichtlich Inhalte finden, die sexuell explizit, extrem gewalttätig oder unangemessen sind. Wir wissen, dass der Kontakt mit dieser Art von Inhalten auch psychologisch schädlich sein kann.
Die meisten Internetnutzer werden irgendwann auf konfrontierende Inhalte im Internet stoßen und in den meisten Fällen wird dies keinen langfristigen Schaden verursachen. Problematisch wird es, wenn dieser Kontakt ständig stattfindet und nicht mit einem Elternteil besprochen wird, der eine ausgewogene Meinung hat.