Los geht's

Boys and a girl looking at a laptop at home and learning. www.thenounproject.com
Um Ärger in der Familie beim Thema Internetnutzung zu vermeiden und Kinder vor problematischen Inhalten zu schützen, können gemeinsam aufgestellte Regeln sehr hilfreich sein.
Familien müssen ihre eigenen Regeln für die Medien- und Internetnutzung aufstellen. Eltern sollten sich in erster Linie aber auch ihrer Vorbildwirkung und Verantwortung bei der Internetnutzung bewusst sein. Es gehört also auch dazu, dass Eltern sich damit auseinandersetzen, wie sie selbst Medien nutzen.
Wer im Internet surft sollte eine gute Portion Medienkompetenz mitbringen. Wie das sichere Surfen der Kinder gelingt und wie Eltern ihre Kinder dabei begleiten, erfahren Sie in diesem Modul.
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Eltern können eine Reihe verschiedener Strategien anwenden, um ihrem Kind im Schulalter zu helfen, online sicher zu bleiben. Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Tipps, die Sie den Eltern auf Ihrem Elternabend mitgeben können.
Das Kind begleiten
Anfangs sollten Eltern das Internet gemeinsam mit dem Kind nutzen. Kinder müssen den Umgang mit digitalen Geräten sowie die Nutzung des Internets erst lernen. Auf der Seite internet-abc.de können Kinder lernen wie digitale Geräte bedient werden und einen „Surfschein“ machen, um spielerisch den sicheren Umgang mit dem Internet zu lernen.
Die Geräte kindersicher einrichten
Kindgerechte Einstellungen und eingeschränkte Zugriffsrechte lassen sich leicht einrichten. Auch der Browser sollte kindgerechte eingestellt werden. Als Startseite könnte eine Kindersuchmaschine gewählt werden. Schauen Sie sich die Seite medien-kindersicher.de Hier finden Sie Anleitungen zur kindersicheren Einstellung für verschiedene Betriebssysteme.
Positiv- bzw. Favoritenlisten erstellen
Es macht, vor allem bei jüngeren Kindern, Sinn, die Anzahl der Webseiten zu begrenzen, die das Kind besuchen darf. Empfehlen Sie die Eltern, gemeinsam ausgewählte Seiten im Browser zu speichern oder auf dem Startbildschirm zu hinterlegen.
Kindersuchmaschinen
Auf Kindersuchmaschinen werden neben Nachrichten, Rezepten und Spielen, speziell auf Kinder zugeschnittene Informationen und Themen angeboten. Die Kinder können so, dass Recherchieren und Suchen im Internet lernen, ohne auf problematische Inhalte zu treffen. Empfehlenswerte Beispiele für Kindersuchmaschinen sind z.B. blinde-kuh.de oder fragfinn.de
Auf Werbung achten
Für Kinder kann es schwierig sein, Inhalt von Werbung zu unterscheiden. Schauen Sie sich zu dem Thema gern unseren Kurs zu „Werbung und Kinder“ an.
Kinderrechte und Datenschutz
Eltern sollten ihr Kind über das Thema Datenschutz und Privatsphäre unterhalten und es darüber aufklären, welche Rechte das Kind hat. Eine gute Handreichung für Eltern zum Thema Datenschutz ist von klicksafe.de. Der Beitrag „Kinderrechte in der digitalen Welt“ gibt ebenfalls einen guten Überblick. Beide Beiträge haben wir in unserem Ressourcenbereich auf der rechten Seite verlinkt.
Sichere Chaträume
Moderierte und sichere Chaträume, sowie Sicherheitsregeln in sozialen Netzwerken erhalten Sie unter kompass-social.media
Klare Regeln aufstellen
Eine Möglichkeit Regeln zur Internetnutzung in der Familie festzuhalten, kann es sein, einen Mediennutzungsvertrag zwischen Eltern und Kind abzuschließen. Unter mediennutzungsvertrag.de wird es Eltern und Kindern spielend leicht gemacht gemeinsam einen Vertrag online zu erstellen und diesen dann fertig auszudrucken. Sie als MediaParent-Berater*in erhalten hier eine gute Vorstellung davon, wie man Eltern helfen kann, die Internetnutzung in der Familie auf Grundlage der eigenen Werte und Möglichkeiten zu regulieren.
Rat und Unterstützung für Eltern und Kinder
Ratgeberseiten, wie klicksafe.de, schau-hin.info und internet-abc.de bieten Eltern und Kindern eine Menge Unterstützung für einen gesunden Umgang mit dem Internet und zur Verbesserung der Medienkompetenz.
Eine gute Zusammenfassung finden Sie unter den Seiten „So wirst du zum Internet-Profi“ und „Tipps für ein sicheres Internet für Kinder“, welche auf der rechten Seite verlinkt sind.
Übung
Erstellen Sie sich eine übersichtliche Liste mit den verschiedenen Strategien einer kindersicheren Internetnutzung. Schreiben Sie sich kurz und knapp ein paar Informationen zu der entsprechenden Strategie auf. Ordnen Sie entsprechend Quellen und Webseiten zu, die Eltern helfen zu dem Thema mehr Informationen zu finden.
Was Sie in diesem Kurs lernern
- You'll be able to state why media education in relation to Internet Use, Big Data and problematic contents is already relevant in this age group.
- You'll be able to classify which contents need to be addressed in the field of media education.
- You'll be able to develop tips on how parents can implement media education at home and how they can handle these devices and contents as safely as possible.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Heutzutage wird es schwierig über irgendeinen gesellschaftlichen Aspekt zu reden, ohne dabei auch auf das Thema Internet zu kommen. Das Leben vieler Menschen ist so sehr von digitaler Technologie durchdrungen, dass die einst offensichtliche Unterscheidung zwischen online und offline einer Situation nicht mehr gerecht wird, in der das Internet implizit immer eingeschaltet ist.
Es ist daher umso wichtiger, dass Eltern ihren Kindern, zumindest grundlegende Kenntnisse und Verhaltensweisen vermitteln. Nur so können sich die Kinder sicher und selbstbewusst in der Online-Welt bewegen, unabhängig von Gerät, Plattform oder App.
Das kann Eltern stark verunsichern. Es ist ihre Aufgabe als MediaParent-Berater*in den Eltern diese Unsicherheit zu nehmen und Ihnen Mut zu machen, dass sie diese Aufgabe meistern werden.
Stellen Sie den Eltern die verschiedenen Strategien für eine kindersicheres Internet auf ihrem Elternabend vor, diskutieren sie sie und ergänzen sie sie gemeinsam.
Ressourcen
Links
“Handreichung für Eltern: Datenschutz“
https://www.klicksafe.de/fileadmin/cms/download/Material/klicksafe_Datenschutz_Flyer_09_rz_ANSICHT.pdf
“Kinderrechte in der digitalen Welt“
https://www.elternguide.online/kinderrechte-in-der-digitalen-welt/