Los geht's

Kindliche Medienwahrnehmung (Foto von Ketut Subiyanto auf Pexels)
Kinder wachsen in einem stark von Medien geprägten Umfeld auf:
- Printmedien - Bücher, Zeitungen, Zeitschriften
- Elektronische Medien - Fernsehen, Radio
- Neue Medien (visuelle elektronische Online-Medien) - Videos, elektronische Spiele, soziale Medien und das Internet im Allgemeinen; über verschiedene Plattformen wie Handys, Tablets oder Laptops.
Es überrascht nicht, dass ein übermäßiger Medienkonsum die körperliche und geistige Gesundheit, das Wohlbefinden, das Lernen und die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen kann. Vor allem Online-Medien können sich stark auf die Sinne der Kinder auswirken, da sie heutzutage interaktiver und zugänglicher sind.
Mehr als acht von zehn Vorschulkindern (im Alter von 3 bis 4 Jahren) waren im Jahr 2020 im Vereinigten Königreich online (82 %) - sie nutzten Tablets (67 %), Smartphones (35 %) und Laptops (30 %).
Je jünger Kinder sind, desto empfindlicher reagieren sie auf Medienbotschaften und lassen sich leichter von ihnen beeinflussen. Übermäßiger Medienkonsum kann zu verschiedenen negativen gesundheitlichen Folgen beitragen, wie z. B. Schlafmangel, Fettleibigkeit oder Sprachstörungen und sozial-emotionale Verzögerungen.
Daher ist eine gute Medienerziehung zu Hause umso wichtiger, um Kinder vor negativen Einflüssen schützen zu können.
Mehr erfahren
Medienarten und ihre Wahrnehmung
Unter den Links Medienarten und Medienwahrnehmung und Wann sind die Kleinen groß genug für die Medienwelt? können Sie sich über die verschiedenen Medientypen informieren und erfahren, welche Art von Medien für Kinder in dieser Altersgruppe geeignet sind.
Auf der Seite kindergesundheit-info.de finden Sie ebenfalls einen Überblick dazu "Wie Kinder Medien wahrnehmen und nutzen". Erfahren Sie, wie Kinder unter 6 Jahren Informationen aus Medien verarbeiten.
Digitale Medien bewerten
Erkunden Sie die Website schau-hin.info, auf der Sie Bewertungen von Büchern, Filmen, Fernsehsendungen, Videospielen, Apps, Musik und Websites finden können, die für Kinder geeignet sind.
Digitale Medien und die Entwicklung der Kinder
Sehen Sie sich die Videos Kinder und digitale Medien: Was dafür spricht und was dagegen und Digitale Medien im Kinderzimmer an und nennen Sie Bereiche, in denen digitale Medien die Entwicklung eines Kindes unterstützen können.
Auf der Seite ErzieherIn.de erfahren Sie, welchen „Einfluss digitale Medien auf die Gehirnentwicklung der Kinder“ nach heutigem Forschungsstand haben kann.
Daher ist die Vorbildfunktion der Eltern besonders in den ersten Lebensjahren der Kinder von besonderer Bedeutung. Das Aufstellen bestimmter Regeln zur Mediennutzung in der Familie kann dabei helfen. Eine Regel kann sein, die Bildschirmzeit der Kinder zu beschränken. Warum das sinnvoll sein kann, erfahren Sie unter dem Link „Wie viel ist gut für dich? Feste Bildschirmzeiten gemeinsam vereinbaren“.
Kinderrechte im digitalen Raum
Es gibt mehrere Gesetzesgrundlagen, die sich mit dem Schutz von Kindern befassen, die Medien konsumieren. An erste Stelle stehen die Kinderrechte, welche in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind. Wie die Rechte der Kinder hinsichtlich der Mediennutzung laut UN-Kinderrechtskonvention aussehen, erfahren sie auf der linken Seiten unter dem Link „Kinder haben Rechte – auch bei der Mediennutzung“.
In Deutschland ist vor allem der Jugendmedienschutz für die Kontrolle der Rundfunkmedien verantwortlich. Erklärt wird der Jugendmedienschutz im Video „Jugendmedienschutz in Deutschland – Wer regelt was?“
Die Aufgabe der Gesetzgebung besteht darin, unangemessene und schädliche Inhalte zu definieren und festzulegen, wie Kinder und Jugendliche vor solchen Inhalten geschützt werden sollen.
Übung
Bearbeiten Sie auf der Basis der im Kurs empfohlenen Materialien die folgenden Aufgaben:
- Ab welchem Alter ist eine regelmäßige Mediennutzung für Kinder sinnvoll?
- Welche Vorteile können digitale Medien auch für jüngere Kinder haben? Welche negativen Aspekte fallen Ihnen ein, die durch übermäßigen Medienkonsum entstehen können?
- Definieren Sie Kriterien für eine gute Mediennutzung für Kinder im Alter von 2-6 Jahren.
Was Sie in diesem Kurs lernern
- Sie werden in der Lage sein, verschiedene Medientypen zu benennen und Medien korrekt den Medientypen zuzuordnen.
- Sie werden in der Lage sein, die Medienwahrnehmung der Kinder in dieser Altersgruppe zu beschreiben
- Sie werden in der Lage sein, Kriterien für überfordernde Medienerlebnisse zu erläutern und Medienerlebnisse entsprechend einzuordnen.
- Sie werden in der Lage sein, auf Elternabenden Empfehlungen für altersgerechte Medienerlebnisse zu formulieren.
- Sie werden in der Lage sein, Kriterien für Medien, die für Kinder dieser Altersgruppe geeignet sind, zu benennen und Medien entsprechend einzuordnen.
- Sie werden in der Lage sein, nationale Kontrollinstrumente für geeignete Medieninhalte zu benennen.
Tipps für MediaParent-Berater*innen
Kinder nehmen verschiedene Medienarten auf unterschiedliche Weise wahr. Dies hängt vor allem mit der Entwicklung und dem Alter des Kindes zusammen. Es gibt viele Programme und Apps auf dem Markt, die sich an Kinder richten, aber nicht alle davon sind für Kinder geeignet. Eltern sollten in der Lage sein zu erkennen, welche Medien für ihre Kinder altersgerecht sind, dabei kann eine einfache "Checkliste" helfen:
- Nachforschungen über die Medien anstellen
- Bewertungen des Mediums
- Verständlicher Inhalt für Kinder
- altersgerechte Sprache
- Werte, Moral oder Bedeutung des Mediums
Eltern sollten in der Lage sein zu erkennen, welche Art von Medien für ihr Kind geeignet ist, und die Kriterien für deren Nutzung nennen können.
Finden Sie Quellen, die sich mit der Gesetzgebung, z.B. dem Jugendmedienschutz, zu kindgerechten Medieninhalten befassen, und zeigen Sie den Eltern auf Ihrem Elternabend, wo sie mehr über das Thema erfahren können.
Ressourcen
Links
Wann sind die Kleinen groß genug für die Medienwelt?
https://www.schau-hin.info/grundlagen/kleinkinder-und-medien
Wie Kinder Medien wahrnehmen und nutzen
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/medien/medienwahrnehmung/